Unter dem Motto „50 Jahre Kreis Steinfurt – Hier lebt’s sich gut!“ lädt der Kreis Steinfurt anlässlich seines 50. Geburtstages ein, die Ereignisse und Entwicklungen der vergangenen fünf Jahrzehnte im Kreis zu betrachten. Zu diesem Anlass stößt das partizipatorische Kunstprojekt „Atlas der Mitten“ einen Dialog über Geografie und Geschichte, Heimat und Identität an.
Die kartografische Ortsmitte und Orte, in denen sich das eigene Leben abspielt, weichen meist voneinander ab. Zudem wandeln sich Lebensmittelpunkte, sei es durch Job- oder Wohnungswechsel, familiäre Veränderungen, neue Interessen und neue Beziehungen. Aber auch die geografischen Eigenschaften des Raums unterliegen dem Wandel, ausgelöst durch Eingemeindungen, Neubestimmungen von Ortsgrenzen oder ganze Gebietsreformen.
Der „Atlas der Mitten“ zeigt, dass geografische Räume auch immer individuelle Dimensionen haben. Das Projekt ist mehr als eine geografische Be-standsaufnahme; es ist ein emotionaler Spiegel der Bewohnerinnen und Bewohner. Er lädt dazu ein, die Beziehungen zwischen Raum und Identität zu hinterfragen.
Für das Kunstprojekt werden die geografischen Mittelpunkte im Ortskern und auf einer digitalen Karte dargestellt und die Bewohnerinnen und Bewohner sind eingeladen, ihre persönliche Mitte zu reflektieren und zu kommunizieren. Das Projekt findet 2025 in sechs Kommunen im Kreis Steinfurt statt.
Katerina Kuznetcowa und Alexander Edisherov stammen gebürtig aus Belarus beziehungsweise Georgien und arbeiten als Künstlerpaar. In ihren Arbeiten hinterfragen sie oft Auffassungen von Identität und Heimat. Ihre Installationen und Projekte haben einen deutlichen Ortsbezug und gehen feinfühlig auf Geschichte und Funktion des jeweiligen (Ausstellungs-) Raums ein. Jedem ihrer Projekte gehen umfassende Recherchen voraus.
Katerina Kuznetcowa und Alexander Edisherow
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